Es ist Sommer, es gibt Lockerungen in der Corona-Politik und alle strömen nach draußen an den See oder im Urlaub ans Meer. Abgesehen von Abständen einhalten, ist es aber auch wichtig, sich vor der Sonne zu schützen und ihrer teils starken UV-Einstrahlung. Aber wie viel und welcher Sonnenschutz ist notwendig? Wir gehen der Sonnencreme einmal auf den Grund.

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How to – wie viel Sonnenschutz ist richtig?

Das Ziel ist es meistens, den fiesen Sonnenbrand zu vermeiden, der uns rot werden lässt wie einen Krebs, der teilweise wirklich brennt und strikt und einfach das Hautkrebsrisiko ansteigen lässt. Aber die Erhöhung des Hautkrebsrisikos besteht und tritt auch schon vor dem Sonnenbrand ein. Deswegen ist ausreichend Vorsorge wichtig: das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) empfiehlt für Erwachsene einen Lichtschutzfaktor von mindestens 20, für Kinder mindestens 30.

Wer es genau wissen möchte, der kann sich auch konkret den nötigen Lichtschutzfaktor anhand einer „Formel“ errechnen: man muss die gewünschte Zeit in der Sonne geteilt durch den Eigenschutz der Haut rechnen, welches als Ergebnis den Lichtschutzfaktor ergibt. So findet man raus, wie viel Sonnenschutz ‚richtig‘ ist. Die Eigenschutzzeit ist bei hellhäutigen Menschen mit hellem Haar gering, d.h. ca. 10 Minuten. Genauso bei Menschen mit roten Haaren, die eine sehr helle Haut haben. Je dunkler die Hautfarbe und das Haar, desto höher ist die Eigenschutzzeit. Teilweise wird auch die Augenfarbe miteinbezogen. Bei stark pigmentierten Menschen kann diese dann ca. 90 Minuten sein. Um das Ganze ein bisschen anschaulicher zu gestalten, ein Beispiel: bei heller Haut und braunem Haar braucht man für 300 Minuten Sonnenbaden mit einem Eigenschutz von 10 Minuten den Schutzfaktor 30 (300/10=30). Vorsicht aber: nach diesen 300 Minuten sollte man sich durch Kleidung oder Schatten schützen, denn erneutes Eincremen hilft nun nicht mehr viel und die Gefahr eines Sonnenbrands erhöht sich.

Außerdem ist beim Eincremen wichtig, auch wirklich den ganzen Körper einzuschmieren. Rötungen können auch easy nahe um die Augenbrauen, an den Ohrläppchen und auf dem Fußrücken entstehen. Das sieht nicht nur doof aus, sondern kann auch fies jucken. Also gilt: sorgfältiges und ausreichendes Eincremen und der Creme auch Zeit zum Einwirken lassen.

Titel: Woman
Quelle: Engin_Akyurt via Pixabay | Pixabay License

Nicht zu vergessen: Hautalterung durch Sonneneinstrahlung

Die ganzen Anti-Aging-Produkte und das Gesichtslifting helfen nur bedingt, wenn nicht schon bei der banalen Vorsorge gegen Sonne angefangen wird. Für Menschen, insbesondere Frauen, die oftmals viel Wert auf eine Verlangsamung der Hautalterung legen, empfiehlt es sich, das ganze Jahr über eine Gesichtspflege mit Lichtschutzfaktor zu benutzen. Selbst im Winter ist man einer gewissen UV-Strahlung ausgesetzt oder auch an bewölkten Tagen, aber man merkt keine konkrete Sonneneinwirkung. Die Sonneneinstrahlung ist für unsere Haut ein negativer Antriebsfaktor hinsichtlich der Alterung. Mehr als 90% der Hautalterung entsteht durch UV-Einstrahlung bzw. UVA-Einstrahlung, die besonders tief in die Haut eindringt. Es entstehen freie Radikale, die schließlich die Alterung und auch das Hautkrebsrisiko antreiben können.

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