Die Patchwork-Familie: Kommunikation ist das A und O - Familysurf - Freizeit, Natur, Gesundheit & Lifestyle

Die modernen Lebens- und Familienformen sind besonders eins: Individuell. So ist auch die Konstellation der Patchwork-Familie ein Zusammenkommen verschiedener Menschen, oftmals klein und groß, mit ‚neuem‘ Papa, Mama, Geschwistern, Oma und Opa usw. Ehemalige Familienbände verschwimmen etwas bzw. werden ‚gedehnt‘ und Neue werden geschlossen. Das Zusammenkommen oder ‚Verschmelzen‘ zweier Familien kann ein großer Gewinn sein. Es ist zugleich aber auch eine große Herausforderung, für alle. Für Kinder ist es nicht leicht, wenn Mama und Papa nicht mehr ‚Eins‘ sind, es kommt jemand neues zu einem Elternteil dazu. Oder vielleicht zu beiden. Der neue Partner wird nicht immer sofort akzeptiert. So auch nicht die Veränderung der Wohnsituation und eventuell die ‚neuen‘ Geschwister. Für die Eltern ist die gesamte Gestaltung eine Herausforderung: Die Erziehung der und Beziehung zu den eigenen Kindern, die Beziehung zum Partner und eventuell dessen Kinder und schließlich jene zum Ex-Partner.

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Gestaltung und Leben einer Patchwork-Familie

Patchwork-Familien sind, wie gesagt, individuell und können sich ganz verschieden gestalten und zusammensetzen. Im Laufe der Zeit, mit dem Älterwerden der Kinder usw., können sich Strukturen auch verändern. Für kleine Kinder muss selbstverständlich zunächst eine Entscheidung seitens der Eltern getroffen werden, wie man das Miteinander gestaltet. Oftmals entwickelt es sich dahin, dass eine Familie die Vordergründige wird. Meist ist das jene, in der das Kind mehr Zeit verbringt und sich der Alltag abspielt. Der andere Elternteil wird oftmals am Wochenende besucht und in den Ferien. Es gibt aber auch Konstellationen, in denen Kinder im Wochentakt einmal bei Mama, dann wieder bei Papa leben. Das kann allerdings für Kinder sehr anstrengend sein und zu dem Gefühl führen, nirgends wirklich zuhause zu sein. Auch eine geordnete Struktur kann gefährdet sein, z.B. hinsichtlich der Erledigung von Schulsachen, Hobbys etc. Allerdings muss das nicht so sein und gerade ein Wochenrhythmus dem Leben der Kinder und auch dem der Eltern Struktur und einen geordneten Alltag verleihen. Planung und Kommunikation sind hier das A und O.

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