Ziel: Länderübergreifende Zusammenarbeit für eine europäische Energiewende


Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hat die Präsidentschaft des Europäischen Netzwerks der Energieagenturen (European Energy Network, EnR) von der norwegischen Agentur ENOVA übernommen. Die deutsche Präsidentschaft wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie unterstützt. Die Amtsübergabe erfolgte auf der EnR-Mitgliederversammlung in Brüssel in Gegenwart von Paul Hodson, Abteilungsleiter Energieeffizienz in der Generaldirektion Energie der Europäischen Kommission.
Im Mittelpunkt der dena-Präsidentschaft wird die Arbeit an praxisorientierten Beiträgen zur europäischen Energieunion und insbesondere zu den Energie- und Klimazielen 2030 stehen. Dazu ist unter anderem ein High-Level-Event mit Entscheidungsträgern aus EU-Kommission und Europäischem Parlament in Brüssel geplant.
„Im European Energy Network ist die energiepolitische und -fachliche Expertise Europas gebündelt. Alle 23 Mitgliedsagenturen haben der dena ihr Vertrauen ausgesprochen. Das ist eine hervorragende Basis für eine erfolgreiche, zukunftsgerichtete deutsche Präsidentschaft“, sagte dena-Geschäftsführerin Kristina Haverkamp bei der Amtsübergabe. „Wir werden unsere Amtszeit vor allem dazu nutzen, Energieeffizienz und den Ausbau der erneuerbaren Energien verstärkt länderübergreifend voranzutreiben. Denn von einer Energiewende aus einem Guss werden alle in Europa profitieren.“
Die dena engagiert sich bereits seit mehr als zehn Jahren in dem Zusammenschluss nationaler Energieagenturen in Europa. Unter anderem leitet sie die Arbeitsgruppen Erneuerbare Energien und Industrie.
Das European Energy Network
Das EnR ist ein Bündnis von derzeit 23 nationalen Energieagenturen aus Europa und angrenzenden Ländern. Seit 1992 unterstützt es europäische Akteure bei der Umsetzung von EU-Richtlinien und bringt die Expertise ihrer Mitgliedsagenturen in die politische Diskussion auf EU-Ebene ein. Thematisch konzentriert sich das Netzwerk auf die mit der Umsetzung einer nachhaltigen Energiepolitik verbundenen Fragen – von der Energieeffizienzsteigerung über den Ausbau der erneuerbaren Energien bis zur Weiterentwicklung der Energieinfrastruktur. Die entsprechenden Themen und Projekte werden in insgesamt acht Arbeitsgruppen behandelt. 2017 wird die rumänische Energieagentur ANRE die Präsidentschaft übernehmen.
Weitere Informationen zum dena-Engagement im European Energy Network unter www.dena.de/enr.
Weitere Informationen zum European Energy Network unter www.enr-network.org

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