Erfreuliches Ergebnis für die deutsche Teebranche: Noch nie wurde in Deutschland so viel Tee getrunken wie im Jahre 2015. Mit 28 Litern verzeichnete der durchschnittliche Pro-Kopf-Konsum im vergangenen Jahr ein Allzeithoch. Dies entspricht einem Gesamtinlandsverbrauch von 19.376 Tonnen Tee. Bei den Verbrauchern konnten sowohl Tradition als auch Moderne punkten. Insgesamt wurden 57.171 Tonnen aus 61 verschiedenen Provenienzen aus aller Welt importiert und veredelt. Davon exportierte die hiesige Teewirtschaft 25.102 Tonnen deutsche Teespezialitäten an 110 verschiedene Länder. Dazu gehören sogar klassische Teeanbauländer, wie zum Beispiel China und Japan.
Grüntee weiter im Aufwind
Der Konsum von 28 Litern pro Kopf ist das erfreuliche Ergebnis eines nachhaltigen Wachstums in den letzten zehn Jahren. Verglichen mit 2005 werden heute von jedem Bundesbürger durchschnittlich drei Liter mehr Tee im Verlauf eines Jahres getrunken. Lag das Verhältnis von Grünem zu Schwarzem Tee vor zehn Jahren noch bei 20% zu 80%, entfielen im vergangenen Jahr 30% des Inlandsverbrauchs auf Grüne Tees.
„Lieblingstee“ der Deutschen bleibt der Schwarztee. Hierzu tragen vor allem die Ostfriesen als „Weltmeister im Teetrinken“ mit einem Jahresverbrauch von gut 300 Litern pro Kopf bei. Damit liegen die Ostfriesen knapp 100 Litern vor den Briten, die den Ruf als die Teetrinkernation Europas genießen.
Neuer Zeitgeist stimmt die Tee-Branche optimistisch
Für das laufende Jahr zeigt sich der Deutsche Teeverband optimistisch: „Tee in Deutschland ist derzeit beliebter denn je! Und noch nie war Tee-Genuss so einfach und so abwechslungsreich. Für jede Gelegenheit und für jeden Geschmack gibt es die passende Tee-Kreation, in der geeigneten Angebotsform und das für den Genuss in den eigenen vier Wänden oder außer Haus“, so Jochen Spethmann. „Der neue Zeitgeist und die Lust auf Außergewöhnliches beleben den Teemarkt. Hinzu kommt das weltweite Interesse an in Deutschland veredelten Tees, die für höchste Qualitäten stehen.“
Die Langfassung des Textes sowie Fotos und einen ausführlicher Statistikteil finden Sie auf: http://www.teeverband.de/wirtschaft/pdf/WFT_2016_DE.pdf
Quellenangabe: „obs/Deutscher Teeverband e.V.“
 

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