Späte Mutterschaft – Welche Vor- und Nachteile diese birgt - Seite 2 von 2 - Familysurf - Freizeit, Natur, Gesundheit & Lifestyle

Ab 35 Jahren: Risikoschwangerschaften

Wenn man bereits über 35 Jahre alt ist und schwanger wird oder werden möchte, dann gilt man als risikoschwanger. Dies bedeutet für die späte Mutterschaft, dass man häufiger untersucht wird als jüngere Schwangere. Die vermehrten Untersuchungen werden deswegen durchgeführt, da im höheren Alter mehr Erkrankungsgefahren während der Schwangerschaft bestehen. Beispielsweise kann man leichter an Schwangerschaftsdiabetes und erhöhtem Blutdruck erleiden. Es kann auch häufiger zu einer Präeklampsie kommen. Es können durch das Alter auch schon mehr chronische Erkrankungen vorhanden sein. Allerdings können auch schwangere Frauen im höheren Alter meist eine unbeschwerte Schwangerschaft durchlaufen, so eine Fachärztin für Gynäkologie.

Pränatale Untersuchungen während einer späten Mutterschaft

Wenn eine Frau im höheren Alter schwanger wird, kommt schneller die Frage nach einer pränatalen Untersuchung auf. Denn das Risiko ist erhöht, dass das heranwachsende Baby an einer Krankheit, wie z.B. der bekannten Trisomie 21, erleidet. Durch ein Screening im ersten Trimester oder speziellen Blutuntersuchungen können hier vorab auf mögliche Krankheiten diagnostiziert werden. Aktuell werden die Kosten für das Screening und diverse Bluttests nicht übernommen. Außerdem sollten sich die Schwangeren vor einer solchen Untersuchung mit den Konsequenzen bzw. dem Umgang mit dem Ergebnis auseinandersetzen. „Social Freezing, also das ‚Einfrieren‘ von Eizellen im jüngeren Alter hebt leider nicht das Risiko auf, dass Erkrankungen auftreten können. Dafür zahlt man außerdem eine hohe Summe und setzt sich seinem Körper starken Hormonbehandlungen aus.

Titel: pregnant
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Die Geburt

Viele ältere Schwangere bevorzugen die Geburt durch einen Kaiserschnitt, weil dieser sicherer für das Kind ist. Sollte eine natürliche Geburt gewählt werden, deren errechneter Termin allerdings überschritten wird, raten Ärzte zur Einleitung der Geburt. Dadurch kann eine Unterversorgung des Kindes verhindert werden.

Nach der Geburt

Viele ältere Mamas sind entspannter als Jüngere, wenn das Kind auf der Welt ist. Auch die Karriere spielt eine weniger große Rolle, da die meisten das schon ‚hinter sich haben‘. Auch das soziale Umfeld bietet andere Voraussetzungen, als es bei jungen Frauen ist, denn das wilde Partyleben ist vorbei.

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