Kinderwagen gehören zu den wichtigsten Anschaffungen für junge Familien, da sie den Alltag mit Baby erheblich erleichtern. Allerdings ist die Auswahl groß, und die unterschiedlichen Typen bringen jeweils eigene Vor- und Nachteile mit sich. Im Folgenden geben wir einen Überblick über die gängigsten Modelle.

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Kombikinderwagen

Der Kombikinderwagen ist besonders beliebt, weil er mehrere Funktionen in einem Modell vereint. Meist besteht er aus einer stabilen Basis mit wechselbaren Aufsätzen: Babywanne für Neugeborene, Sportsitz für Kleinkinder und manchmal auch eine Babyschale fürs Auto. Der Vorteil liegt in der Langlebigkeit: Eltern kaufen einmal und können den Wagen mehrere Jahre nutzen. Zudem sind die Aufsätze komfortabel und bieten viel Platz. Nachteilig sind das hohe Gewicht, die Größe und der oft aufwendige Umbau, wenn der Aufsatz gewechselt werden soll. Für enge Wohnungen oder kleine Kofferräume ist er daher weniger praktisch.

Buggy

Ein Buggy ist die leichtere und kompaktere Variante des Kinderwagens. Er eignet sich vor allem für Kinder, die bereits selbstständig sitzen können. Buggys lassen sich schnell zusammenklappen, sind leicht zu transportieren und meist günstig in der Anschaffung. Ideal also für Reisen oder den schnellen Einkauf. Allerdings bieten sie weniger Komfort und Stabilität als Kombimodelle. Auf unebenen Wegen sind sie oft schwer zu steuern, und die Sitzflächen sind nicht immer für längere Nickerchen geeignet.

Titel: Frau In Grauen Hosen, Die Schwarzen Und Lila Kinderwagen Halten
Quelle: Atlantic Ambience via Pexels | Pexels Photo License

Jogger

Jogger oder Sportkinderwagen sind speziell für aktive Eltern konzipiert, die ihr Kind beim Laufen, Wandern oder Skaten dabeihaben möchten. Sie verfügen über drei große Räder, gute Federung und oft auch eine Handbremse. Dadurch laufen sie sehr leichtgängig, auch auf unebenem Terrain. Für sportliche Outdoor-Familien sind sie eine hervorragende Wahl. Nachteile sind allerdings das sperrige Format, das Gewicht und die Tatsache, dass Jogger in engen Geschäften oder im Bus schwer zu manövrieren sind.

Shopper

Shopper-Kinderwagen sind auf Alltagstauglichkeit im städtischen Umfeld ausgelegt. Sie zeichnen sich durch geräumige Einkaufskörbe, Ablagen und Halterungen aus. Eltern, die viel zu Fuß unterwegs sind, profitieren von der zusätzlichen Staumöglichkeit. Die Modelle sind meist günstiger als Kombiwagen und etwas leichter. Allerdings sind sie nicht so robust wie Jogger oder hochwertige Kombis und eher für glatte Untergründe geeignet. Auf Waldwegen oder Kopfsteinpflaster stoßen sie schnell an ihre Grenzen.

Zwillings- und Geschwisterwagen

Für Familien mit mehreren kleinen Kindern gibt es spezielle Wagen mit zwei Sitzen – entweder nebeneinander oder hintereinander. Sie ermöglichen es, beide Kinder gleichzeitig zu transportieren. Der größte Vorteil liegt klar auf der Hand: Man benötigt nur einen Wagen. Nachteile sind jedoch die Größe, das Gewicht und die oft eingeschränkte Wendigkeit. In engen Gängen oder in öffentlichen Verkehrsmitteln wird es mit einem Doppelkinderwagen schnell unpraktisch.

Fazit

Die Wahl des richtigen Kinderwagens hängt stark vom Lebensstil der Eltern ab. Wer Flexibilität und Langlebigkeit schätzt, greift meist zum Kombikinderwagen. Für Reisen und spontane Fahrten ist der Buggy unschlagbar. Sportlich aktive Eltern kommen am Jogger nicht vorbei, während Shopper die besten Begleiter im Alltag der Stadt sind. Bei Zwillingen oder Geschwistern dicht beieinander im Alter sind spezielle Doppelmodelle sinnvoll. Jede Variante bringt Stärken, aber auch Einschränkungen mit sich – wichtig ist daher, den Kinderwagen an die eigenen Bedürfnisse und Lebensumstände anzupassen.

Informationen zum Phänomen Mehrlinge gibt es hier.

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