Am 30. März,   dem Geburtstag Vincent van Goghs,   wird der Tag des Bleistifts gefeiert.               Der Bleistift passt in jede Tasche, ist umweltverträglich und funktioniert ohne Ladegerät, W-Lan oder Bluetooth. Und dennoch entstehen mit seiner Hilfe Ideen und Kunstwerke, die die Zeitgeschichte überdauern. Seit nunmehr 111 Jahren beflügelt der legendäre dunkelgrüne Faber-Castell Bleistift mit den goldenen Lettern die Kreativität vieler Künstler.

Mit ihm fängt alles an. Mit einer kurzen Notiz, einer schnellen Skizze oder einer kleinen Kritzelei werden die Ideen, Einfälle und Inspirationen festgehalten, die ohne ihn vielleicht nie Gestalt angenommen hätten. Ein scheinbar einfaches Werkzeug wie der Bleistift steht am Anfang von Kreationen, die die Welt der Kunst, der Literatur und des Designs nachhaltig prägen. Wie viele Ideen wohl verloren gegangen wären, wenn gerade kein Stift zur Hand gewesen wäre?
Der 30. März ist nicht nur der Tag des Bleistifts, sondern auch der Geburtstag Vincent van Goghs, der im Jahr 1853 geboren wurde und ein früher Fan der Faber-Castell Bleistifte war. So schrieb er 1883 in einem Brief: „Ich wollte Dir noch erzählen von einer Sorte von Bleistiften von Faber, die ich gefunden habe. Sie sind von dieser Dicke; sehr weich und von besserer Qualität als die Zimmermannsbleistifte, geben ein famoses Schwarz und man arbeitet damit sehr angenehm bei großen Studien.“
Die Geburtsstunde des unverwechselbaren, dunkelgrünen Castell 9000 Bleistiftes erlebte der 1890 verstorbene Vincent van Gogh indes nicht mehr. 1905 lancierte Alexander Graf von Faber-Castell einen neuen Bleistift, den er Castell 9000 taufte und mit dem gleichnamigen goldenen Schriftzug versah. Das Schreibgerät ist in seinem Erscheinungsbild seit 111 Jahren fast unverändert geblieben: In Sechskant-Form, damit er nicht vom Pult rollt und mit einer erstklassigen, bruchfesten Mine ausgestattet, ist er in 16 Härtegraden erhältlich. Rund zehn Millionen Exemplare werden jedes Jahr am deutschen Standort Stein aus hochwertigem Zedernholz produziert, mit umweltfreundlichem Wasserlack versehen und weltweit verkauft.
Der tannengrüne Klassiker hat in seiner 111jährigen Geschichte viele Künstler inspiriert. Für einen Kunstband posierte einst Skandalkünstler Joseph Beuys mit dem Bleistift, als sei dieser ein kreatives Ausrufezeichen.                  Die deutsche Künstlerin Kerstin Schulz kreierte gar ein vollständig eingerichtetes Zimmer aus den grünen Castell 9000 Bleistiften. Und Günter Grass, Schriftsteller, Literatur-Nobelpreisträger und begnadeter Zeichner, verliebte sich in das Schreibwerkzeug und aquarellierte es im Köcher wie ein dunkelgrünes Bouquet aus Bleistiften, versehen mit den hintergründigen Zeilen: Wörter auf Abruf. Alle Bleistifte angespitzt. Und doch wird ein Rest ungesagt bleiben.
Den Geburtstag des Kultbleistifts feiert Faber-Castell mit einer Jubiläumsbox, die auf 5000 Stück limitiert ist.               Im Set enthalten sind alle 16 Härtegrade des Castell 9000 sowie alle fünf Härtegrade der Jumboversion, die 2012 lanciert wurde.
Quellenangabe: „obs/Faber-Castell AG“

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